Picassos Hund namens Lump
Viel mehr als nur ein Haustier
Pablo Picasso, einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts, war nicht nur für seine revolutionären Kunstwerke bekannt sondern auch für seine enge Beziehung zu Tieren, insbesondere zu seinem Dackel Lump. Dieser spielte eine bedeutende Rolle im Leben und Werk des Künstlers.
Lump tritt in Picassos Leben
Lump wurde 1957 von dem Fotografen David Douglas Duncan, einem Freund Picassos, nach Südfrankreich mitgebracht. Duncan hatte Lump ursprünglich als Haustier, entschied sich jedoch, den kleinen Hund bei Picasso zu lassen, nachdem dieser eine besondere Bindung zu Lump entwickelt hatte. Der Name Lump bedeutet Gauner oder Schlingel und passte gut zu dem aufgeweckten Wesen des Dackels.
Einfluss auf Picassos Werk
Lump war mehr als nur ein Haustier für Picasso; er wurde zu einem ständigen Begleiter und seiner Muse. Picasso malte Lump in verschiedenen Stilen und integrierte ihn in mehrere seiner Werke. Eine der bekanntesten Darstellungen von Lump findet sich in einer Serie von Gemälden, die Picasso basierend auf Diego Velázquez’ berühmtem Gemälde „Las Meninas“ schuf. In diesen Werken taucht Lump als zentraler Bestandteil auf, oft in einer Position, die ihn prominent zur Schau stellt.
Picasso schuf auch zahlreiche Skizzen und Zeichnungen von Lump. Diese Werke zeigen die Zuneigung des Künstlers zu seinem Hund und betonen Lumps Charakter und Persönlichkeit. Die Darstellungen variieren von realistischen Porträts bis hin zu kubistischen Interpretationen, was Picassos Vielseitigkeit und seinen innovativen Ansatz in der Kunst unterstreicht.
Lumps Einfluss auf das persönliche Leben Picassos
Neben seinem künstlerischen Einfluss war Lump auch ein wichtiger Begleiter im Alltag Picassos. Der Hund lebte mit Picasso und seiner Familie in ihrem Haus in Cannes und später in Mougins. Lump und Picasso waren nahezu unzertrennlich, und der kleine Dackel war oft an Picassos Seite, während dieser arbeitete. Diese enge Bindung zeigt sich in vielen Fotografien und Anekdoten aus dieser Zeit.
Lumps Vermächtnis
Lump blieb bis zu seinem Tod 1973 an Picassos Seite, nur wenige Tage vor dem Tod des Künstlers. Die Geschichte von Lump und Picasso ist ein Beispiel für die besondere Verbindung zwischen Mensch und Tier und zeigt, wie tiefgehend diese Beziehungen sein können. David Douglas Duncan veröffentlichte 2006 das Buch „Picasso & Lump: A Dachshund’s Odyssey“, das die Geschichte von Lump und seine Zeit mit Picasso dokumentiert. Dieses Buch bietet einen intimen Einblick in das Leben des Künstlers und seine Beziehung zu seinem treuen Begleiter.
Zusammenfassend kann man sagen: Lump war mehr als nur ein Haustier für Pablo Picasso; er war eine Quelle der Inspiration und ein treuer Freund. Die Geschichten und Kunstwerke, die aus dieser Beziehung hervorgingen, sind ein Zeugnis der besonderen Verbindung, die der Künstler mit seinem kleinen Dackel teilte. Lumps Einfluss auf Picassos Leben und Werk bleibt unvergessen und zeigt, wie tiefgreifend und bereichernd die Beziehung zwischen Mensch und Tier sein kann.